BERLIN. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Rainer Kraft hat seinen Austritt aus dem Wohnungseigentümerverband „Haus und Grund“ bekanntgegeben. Als Grund nannte er die finanzielle Unterstützung des Verbandes für die Grünen. „Haus- und Grundbesitzer haben in Deutschland zusehends unter den Entscheidungen politischer Akteure zu leiden, die keinen Hehl daraus machen, das Eigenheim als politisch unerwünscht zu brandmarken“, schrieb der gebürtige Bayer auf Facebook.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Hintergrund ist die Tatsache, daß der Eigentümerverband den letzten Parteitag der Grünen mit 5.000 Euro aus der Vereinskasse unterstützt hatte, wie die Partei selbst publik machte.
Verband äußerte heftige Kritik an Habecks Heizungs-Plänen
Der im April veröffentlichte Kabinettsentwurf „zur zukünftigen Regulierung privat genutzter Heizungen“ sei ein Beispiel für eine „eigentümer- und vermieterfeindliche Politik“, betonte Kraft. „Umso erstaunlicher“ sei es zu erfahren, daß „Haus und Grund“ im vergangenen Jahr den Bundesparteitag der Grünen gesponsort habe. Er sei nicht länger bereit, den Verein zu unterstützen, führte der AfD-Politiker aus.
Hintergrund ist ein im Februar bekannt gewordenes Vorhaben der Regierung, Öl- und Gasheizungen bis 2045 vollständig zu ersetzen. Mehrere Haus- und Wohnungseigentümer sowie Bauunternehmen hatten das Vorhaben kritisiert. „Haus und Grund“ selbst bezeichnete ds Vorhaben als „Energiewende per Brechstange“, die viele Eigentümer überfordere. (lb)